Die Zukunft
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Großflächiges Ausbringen von Pestiziden mit dem Flugzeug. © Brian Brown / iStock photos
Unter Pestiziden versteht man Substanzen, die unerwünschte Organismen in der Landwirtschaft beseitigen. Je nachdem ob sie gegen Unkraut, Insekten oder Pilze eingesetzt werden, spricht man auch von Herbiziden, Insektiziden oder Fungiziden. Dass die Wirkstoffe zum Töten von Lebewesen entwickelt wurden, suggeriert die offizielle Bezeichnung „Pflanzenschutzmittel“ dabei erstmal nicht.
In der konventionellen Landwirtschaft werden chemisch-synthetische Pflanzengifte wie zum Beispiel Glyphosat nicht nur zur Unkrautbekämpfung eingesetzt, sondern auch, um beispielsweise den Reifeprozess bei Getreide zu beschleunigen. Pestizide haben nicht nur auf die biologische Vielfalt einen negativen Einfluss, indem sie direkt Organismen abtöten, sondern auch indirekt, indem sie etwa das Nahrungsangebot wild lebender Tiere reduzieren. Außerdem werden durch den Einsatz von Pestiziden Anbauweisen gefördert, die ohne Pestizideinsatz nicht funktionieren würden: Monokulturen, kurze Fruchtfolgen oder der Anbau überzüchteter Hybridsorten.
Da sich viele Pestizide im Boden anreichern, wird zum einen die Bodenfruchtbarkeit aufgrund der Schädigung wichtiger Bodenorganismen beeinträchtigt.
Die Stoffe finden sich auch in Gewässern wieder, verbreiten sich unkontrolliert kilomenterweit durch die Luft und belasten unsere Nahrungsmittel. Dadurch wird sowohl die Umwelt als auch unsere Gesundheit gefährdet.
Der ökologische Landbau zeigt, dass Landwirtschaft auch auch ohne Einsatz von chemisch-synthetischen Wirkstoffen betrieben werden kann.