Wie wir das
Bienensterben
verhindern können
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...die eingespart wird, werden in Deutschland bei Bezug von konventionellem Strom durchschnittlich 600 Gramm weniger Kohlendioxid in die Luft geblasen. Ein Wechsel zu Ökostrom reduziert die CO2-Emissionen um weitere 90 Prozent.
© Rainer Sturm / pixelio
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Den Stromverbrauch eines Gerätes findet man leicht mithilfe eines Strommessgeräts heraus. Solche Messgeräte werden von vielen Stromanbietern und den Verbraucherzentralen kostenlos verliehen. Der Preis eines Messgeräts liegt zwischen 10 und 50 Euro. Das Gerät wird zwischen Steckdose und Stromverbraucher gesteckt. Der Stromtarif kann eingegeben werden. Angezeigt werden dann Stromverbrauch und -kosten. Wichtig ist, dass der Messbereich des Strommessgeräts nicht erst bei 5 Watt beginnt, sonst können Sie kleinere Verbraucher nicht prüfen.
Kühlschränke, Waschmaschinen und Co müssen mit dem EU-Label ausgezeichnet werden. Das Label gibt Auskunft darüber, wie energieeffizient ein Gerät arbeitet. Es ermöglicht auf einen Blick verschiedene Geräte innerhalb einer Gerätegruppe zu vergleichen und hilft so bei der Auswahl. Seit seiner Einführung in 1998 hat das EU-Label wesentlich zur Steigerung der Energieeffizienz von Haushaltsgeräten beigetragen. Folglich konnte es dauerhaft für hocheffiziente Produkte keine ausreichende Differenzierung mehr bieten. Eine Überarbeitung wurde notwendig. Seit 20.12.2010 gilt nun europaweit ein neues EU-Label zur Kennzeichnung des Stromverbrauchs von Elektrogeräten.
Das Erscheinungsbild des neuen EU-Labels ist im wesentlichen unverändert geblieben. Es unterteilt wie bisher die Geräte in Effizienzklassen, die zur besseren Orientierung durch Farbbalken gekennzeichnet sind. Die Farbbalken reichen von Dunkelgrün (geringer Stromverbrauch) bis Rot (hoher Stromverbrauch). Die Effizienzklassen (ursprünglich G - A) wurden ein weiteres Mal angepasst. Neu ist auch die Darstellung produktspezifischer Informationen am unteren Rand des Labels, wie z.B. maximale Geräuschentwicklung oder Volumen des Geräts.
Das neue EU-Label betrifft nur die Produktgruppen Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler und Waschmaschinen sowie Fernsehgeräte. Hier wurden neue Effizienzklassen eingeführt. Für Kühl- und Gefriergeräte, Geschirrspüler und Waschmaschinen gilt nun A+++ als höchste Effizienzklasse. Zuvor galt für Kühl- und Gefriergeräte A++ und für Geschirrspüler und Waschmaschinen A als höchste Effizienzklasse. Für Fernsehgeräte wurde das Label erstmals verbindlich eingeführt, wobei Geräte mit niedrigem Energieverbrauch zunächst mit der Klasse A gekennzeichnet sind. Die Skala der Effizienzklassen für Fernsehgeräte soll schrittweise um A+ (2014), A++ (2017) und A+++ (2020) erweitert werden. In Vorbereitung ist auch die Auszeichnung weiterer Produktgruppen, wie Staubsauger oder Warmwasserbereiter, mit einem einheitlichen EU-Label.
Für das neue EU-Label gilt eine 12-monatige Übergangsfrist, in der Geräte im Handel, die noch mit dem alten Label ausgezeichnet sind, nicht sofort umetikettiert werden müssen. Spätestens ab 20.12.2011 dürfen dann nur noch Geräte, die mit dem neuen EU-Label versehen sind, in Verkehr gebracht werden.
Gerade besonders sparsame Kühlschränke, Wasch- oder Geschirrspülmaschinen werden nicht von allen Geschäften geführt. In der Internet-Datenbank www.ecotopten.de und www.spargeraete.de finden Sie aktuelle Marktübersichten über die stromeffizientesten Geräte.
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Der Energieverbrauch von vielen kleineren Elektrogeräten addiert sich im Durchschnitt zu stattlichen 20% des Haushaltstroms. Die entscheidende Frage ist, ob Kleingeräte, wie ein Handmixer, wirklich benötigt werden, eventuell sogar energiesparend, wie zum Beispiel der Wasserkocher, oder ob die kleinen „Helfer“ schlichtweg überflüssig sind und nur Stauraum und Strom vergeuden, wie Brotschneidemaschine, Nasenhaartrimmer, elektrischer Dosenöffner und Tischstaubsauger.
Die Jahresproduktion zwei größerer Atom- oder Kohlekraftwerke entspricht den Leerlaufverlusten deutscher Haushalte und Büros, insgesamt 20,5 Milliarden Kilowattstunden im Jahr. Dabei lassen sich die Verluste durch Stand-by leicht eliminieren: Den Stecker des heimlichen Stromfressers ziehen, oder eine schaltbare Steckdose bzw. Steckdosenleiste anschaffen. Selbst wenn Geräte scheinbar ausgeschaltet sind, verbrauchen sie noch Strom, wenn der Schalter den Stromkreis nicht zwischen der Steckdose und dem Netzteil sondern erst dahinter im Gerät unterbricht. Mit einem Strommessgerät lassen sich diese heimlichen Stromfresser entlarven.
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Benutzt man einen Computer längere Zeit nicht, gibt es zwei Alternativen: Den Stand-by-Modus und den Ruhezustand.
Im Stand-by-Modus werden viele Komponenten, zum Beispiel Monitor und Festplatten abgeschaltet, die Hauptstromversorgung bleibt jedoch bestehen und die Daten bleiben im Arbeitsspeicher. Der Vorteil: Das System ist auf Tastendruck sofort wieder da. Der Nachteil: Bei einem Stromausfall sind sämtliche nicht gespeicherten Daten verloren, zudem verbraucht der Rechner weiterhin relativ viel Strom. Daher eignet sich der Stand-by-Modus nur für kurze Abwesenheiten.
Im Ruhezustand dagegen wird der gesamte Inhalt des Arbeitsspeichers in einer Container- Datei auf der Festplatte gespeichert, danach wird der Rechner ausgeschaltet. Vorteil gegenüber dem Herunterfahren: Das Hochfahren geht deutlich schneller, außerdem finden Sie das System in dem Zustand wieder vor, in dem Sie es zuletzt benutzt haben. Manche Rechner verbrauchen im Ruhemodus allerdings noch geringfügig Strom.
Je größer die Bildschirmdiagonale desto mehr Strom verbraucht ein Fernsehgerät in der Regel. Plasma-Fernseher verbrauchen oft mehr als Röhren- oder LCD-Modelle. Da es bei Fernsehgeräten noch keine normierte Kennzeichnungspflicht gibt, muss im Laden gezielt nach dem Stromverbrauch gefragt werden. Es lohnt sich auch, anhand von Produktunterlagen des Herstellers verschiedene Modelle miteinander zu vergleichen. Beim Kauf eines neuen Fernsehers sollte man auch auf einen richtigen Ausschalter achten. Einige Geräte verfügen über eine Auto-Power-Off-Funktion und schalten sich nach einer vorgegebenen Zeit automatisch ab. Mit einem energieeffizienten Fernseher lassen sich pro Jahr über hundert Euro sparen.
Wir haben umfangreiches Material zu allen unseren Themen für Sie zusammengestellt:
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